Technische Berichte verständlich machen: Nennweiten einzeln aufteilen für z.B. red. T-Stücken, Reduzierstücke usw. (Port 1, Port 2, Port 3)
Da im Standard die Nennweite nur eine Eigenschaft ist und diese auch bei unterschiedlich großen Anschlüssen nur im Format Anschluss1xAnschluss2xAnschluss3 (z.B. 100x80x65) ausgegeben werden kann und oftmals aber eine separate Ausgabe der Anschlüsse gewünscht ist, muss dafür ein Workaround gefunden werden.
Dies ist im Bereich des Report Creators über die Funktion des berechnenden Feldes möglich. Um dieses Vorhaben umzusetzen muss dazu mindestens ein berechnetes Feld pro Anschluss angelegt werden (aufgrund der Übersicht auch gerne mehrere einzelne pro Anschluss) und es muss eine Verkettung mehrerer Funktionen darin erfolgen.
Für den ersten Anschluss soll nur der erste Teil der „Technische Elemente_Size“ ausgegeben werden (z.B. 100x80x65 -> 100). Dies erfolgt mit der Substring Funktion, die eine Unterzeichenfolge abruft. Dies erfolgt in diesem Fall von der Startposition Null bis zur Position des ersten „x“. Die Position des des „x“ wird dabei über die Funktion CharIndex abgerufen.
Für den zweiten Anschluss sind mehrere Schritte erforderlich, da einerseits alles vor dem ersten „x“ und andererseits nach dem zweiten „x“ weggeschnitten werden muss (100x80x65 -> 80).
Da hierfür einige Schritte notwendig sind, kann man diesen Weg in z.B. drei einzelne berechnete Felder aufteilen, um die Übersicht zu gewährleisten.
In dem ersten berechneten Feld wird wieder mit der Substring Funktion eine Unterzeichenfolge abgerufen, die in diesem Fall von dem ersten Wert nach dem „x“ startet (100x80x65 -> 80x65).
In dem zweiten Berechneten Feld wird aus dem Ergebnis des ersten berechneten Feldes mit der Remove Funktion alles ab dem Startwert der Position des „x“ gelöscht (80x65 -> 80).
Das wäre nun bereits das gewünschte Ergebnis bei drei unterschiedlichen Anschlüssen, jedoch würde nun bei einem Bauteil mit zwei unterschiedlichen Anschlüssen der zweite Teil nun leer sein, da dieser kein „x“ mehr beinhaltet.
Darum wird ein drittes berechnetes Feld mit einer Iif Funktion erstellt, in der abgefragt wird, ob es einen Wert für Anschluss 3 gibt oder ob dieser leer bzw. Null ist.
Falls das Ergebnis aus dieser Abfrage „true“ ist, wird direkt das Ergebnis aus dem ersten berechneten Feldes ausgegeben (ohne wegkürzen des Anschluss 3) und falls das Ergebnis „false“ ist wird der Wert aus dem zweiten berechneten Feld ausgegeben (inkl. Wegkürzen des Anschluss 3).
Für den dritten Anschluss wird nun wieder mit der Substring Funktion eine Unterzeichenfolge abgerufen, die in diesem Fall einen Startwert mittels der Ermittlung des zweiten „x“ hat, sodass als Ergebnis nur mehr alles nach dem zweiten „x“ ausgegeben wird (z.B. 100x80x65 -> 65).
Diese Schritte gewährleisten immer eine eindeutige Ausgabe der Anschlüsse bei zwei bzw. drei unterschiedlichen Anschlüssen (funktioniert auch wenn „mm“ oder „inch“ bei nicht Standard Nennweiten ergänzt sind).
Mittels weiterer Iif Funktionen wäre nun auch eine Ausgabe eines immer eindeutigen Wertes für jeden Anschluss (bei gleich großen Anschlüssen) eines Bauteils möglich.
Somit würde dann der Bericht nach dem Durchführen dieser Schritte beispielsweise so ein Ergebnis erzeugen.
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